In aller Frühe um 7 Uhr trafen wir SmK-ler uns am Samstag mal wieder vorm Konzerthaus Freiburg. Schon während der langen Fahrt wurde viel über die gegnerischen Mannschaften geredet und Spielstrategien entworfen.
Gleich zu Beginn des Turniers wurden – zum Glück – alle unsere Strategien über den Haufen geworfen. Denn unser erster Gegner war nicht anwesend und tauchte auch später nicht auf! So waren es nur noch vier Mannschaften, gegen die wir in unserer (stärksten) Kategorie A antreten mussten.
Nachdem auch die letzten von uns ihr Frühstück nachgeholt hatten und wir auch genug Zeit zum Aufwärmen hatten, spielten wir unser erstes Match gegen die TSG Reutlingen Löwen. Trotz defensiver Spielweise mit drei Defensivspielern (gespielt wurde 6+1), gelang es uns in den 12 Spielminuten vier Tore zu schießen! Unser Gegner kam kaum zu einem Torabschluss. So stand es am Ende 4:0 für die SmK!
Im zweiten Spiel ging es gegen die Johannes Diakonie Moosbach. Gegen die Moosbacher hatten wir drei Monate zuvor im BaWü Hallenfinale bereits gespielt und waren damals über ein Unentschieden nicht hinausgekommen. Im Neun-Meter-Schießen hatten wir sie damals dann doch geschlagen und uns so die Hallenmeisterschaft gesichert.
Nun gab es also eine Neuauflage des Spiels. So war es nicht verwunderlich, dass sowohl bei uns wie auch beim Gegner großer Respekt herrschte. Unsere defensive Ausrichtung war nun nicht mehr so zielführend wie beim ersten Spiel. Wir kamen nämlich kaum zu Torchancen. Die Moosbacher hatten zwar auch nur wenige, zwei Mal musste unser Torwart Valerio aber all sein Können aufbieten, um einen Rückstand abzuwenden. Am Ende kamen wir wieder nicht über ein Unentschieden hinaus und es stand 0:0.
Nach der Mittagspause, in der wir echten Schwäbischen Kartoffelsalat und Maultaschen genießen durften, ging es nun gegen die Paula-Fürst Schule. - Wie der Name schon sagt, waren es junge Kerle gegen die wir antreten mussten, die Hälfte von ihnen sogar aktive Vereinsfußballer. Gegen uns doch teilweise schon „reifere“ Fußballer hatten sie somit einen klaren Vorteil. Durch unser Unentschieden im letzten Spiel waren wir zudem unter Zugzwang.
Das Spiel begann dann auch noch mit dem Worst-case: Nach kurzer Zeit brachte uns ein unglückliches Eigentor in Rückstand! Wir haderten jedoch nicht lange mit unserem Schicksal, sondern spielten konzentriert weiter. Jetzt gaben wir auch unsere defensive Spielweise auf: Wir verschoben nun bei Ballbesitz komplett nach vorne und pressten auch hoch.
Dieser Mut wurde belohnt: Zuerst ein Innenpfostenschuss von Atman und dann nach einer Ecke von Cedric ein perfekt unter die Latte gesetzter Schuss von Martin brachten uns in Führung! - Diese gaben wir auch nicht mehr her und siegten so mit 2:1 gegen die flinken Schüler.
Korrekterweise muss hinzugefügt werden, dass die Paula-Fürst Schule mit einem Mann zu wenig angereist war und somit in Unterzahl spielte. Ausgleichend muss hier aber auch festgestellt werden, dass wir die einzige Mannschaft in unserer Kategorie waren, die mit einer Frau im Team spielte.
Im letzten Spiel waren die ATW Mannheim unsere Gegner, die alle ihre Spiele bis dahin verloren hatten. Sie waren auch nicht in Bestbesetzung angereist. Die erste Spielhälfte war von taktischem Abklopfen geprägt und es fiel kein Tor. Am Ende gewannen wir aber auch dieses Spiel und zwar mit 3:0. Damit waren wir – wie schon 2018 - Baden-Württemberg Meister der Special Olympics!
Erleichtert und glücklich traten wir dann die Heimreise an und etwa um 19 Uhr trafen wir um viele Erfahrungen und schöne Momente reicher wieder in Freiburg ein.
geschrieben von Sebastian